In einem Bett ohne Moskitonetz und Regenschutz kann man in unseren Breiten gemütlich nur etwa 100 Nächte pro Jahr ungehindert schlafen. Aber das war uns natürlich nicht genug. Wie oft schauen wir in die Wettervorhersage und schätzen dann ab, ob wir nachts von einem Schauer geweckt werden könnten – mit die unangenehmste Art aufzuwachen.
Wie befestigt man ein Moskitonetz?
Aber wie kann man Moskitonetz und Regenschutz so am Bett befestigen, dass kein Gefühl der Enge entsteht? Wie kann man sie so konstruieren, dass man weiterhin die Sterne hindurch sieht? Wie kann man verhindern, dass das schützende Zubehör nicht vom Wind weggeweht wird? Das seitliche Abspannen mit Seilen, wie man es von Zelten kennt, kam nicht in Frage, denn dann wäre man stark abhängig von den Gegebenheiten des Schlafortes: Wie etwa könnte man Heringe in einem Terrassenboden befestigen?
Die einzige Lösung sahen wir in einem Gestänge, das am Bett selbst befestigt wird – ein leichtes Gestänge, dass sowohl das Moskitonetz als auch den Regenschutz halten sollte, war das Ziel. Mit stabilen Holzlatten haben wir unsere ersten Versuche gestartet, aber uns wurde schnell klar, dass auf diese Weise eher eine enge Dackelgarage entstehen würde als ein luftiger, Schutz bietender Raum zum Schlafen 😀.
Andi neben dem ersten Prototypen für den Mückenschutz, der noch sehr tief im Gesicht hing!
Es hat dann doch einige Wochen und Monate der Tüftelei gebraucht bis wir – lustigerweise inspiriert durch die Architektur von Zelten – auf eine Art Kuppel-Lösung aus Zeltstangen kamen. Auch optisch gefiel uns diese Lösung spontan am besten, weil das Aluminium-Gestänge die Materialität des Bettes aufgriff und durch das Aufsetzen der Kuppel ein Kokon entstand, der die SkyHeia im Inneren so richtig gemütlich macht.
Das Kokon
Passend zum Gestänge hat uns dann unser guter Freund und Puppenbauer Andi Sauerbier aus Köln Moskitonetze genäht. Anfangs war es (wie man im Bild sieht) noch aus weißem Stoff und hing noch sehr niedrig, wodurch das großzügig Raumgefühl im Inneren fehlte. Aber als wir schließlich die Kokon-Lösung entwickelt hatten, kamen wir nach einigen Tests zu der Überzeugung, dass das Moskitonetz aus schwarzem Netzstoff gefertigt werden sollte. Das schwarze Moskitonetz ist zum einen pflegeleichter, weil weniger anfällig für Schmutz, und das Allerwichtigste: durch das Netz hindurch kann man nachts den Sternenhimmel genießen!
Das Moskitonetz im Einsatz
Am letzten Wochenende haben Jule und Veronika die SkyHeia inklusive Moskitonetz am Campingplatz Oberprether Mühle testen können. Sie haben im Rahmen des Little Camp Escape Festivals zwei Nächte in der SkyHeia gewonnen. In Kürze werden wir im Draußen Schlafen Blog über ihre Erfahrungen berichten.
PS: Für den Regenschutz haben wir auch bereits eine Lösung und werden bald darüber berichten.
Mehr Bilder vom Bett findest Du auf unserer Produktseite.